Typisch polnische “Dinge”? – Sie sind gefragt!

Wussten Sie, dass die Menschen in Europa durchschnittlich 10.000 Dinge besitzen? Die menschliche Existenz ist ohne Dinge undenkbar, sodass von einer „Verdinglichung“ (Hannah Arendt) der Welt gesprochen werden kann. Doch was sagen diese Objekte über uns aus? Sie werden hergestellt und genutzt, sind damit Teil unseres Alltagslebens. Gleichzeitig sind sie Teil unserer Identität und spiegeln diese wider. Über die Anzahl der Dinge, ihrer Beschaffenheit, anhand von Farben, Formen und Funktionen lassen sich kulturelle sowie soziale Besonderheiten herauslesen. Dinge sind damit auch ein Kommunikationsmittel nach außen. Der Manager, der eine Aktenledertasche trägt und ein teures Auto fährt, sagt etwas andere aus, als wenn er mit dem alten Klapperrad und einem kaputten Rucksack auf dem Rücken unterwegs wäre.

Dinge strukturieren unseren Alltag. So werden wir morgens vom Wecker geweckt, das Navigationsgerät gibt uns den zu fahrenden Weg vor und eine Ampel weist uns darauf hin, wann wir die Straße überqueren dürfen und wann nicht. Dinge bringen unser Verhalten buchstäblich „in Form“. Das Eigene und das Fremde drücken sich aber ebenso in Objekten aus: Die Lederhose in Deutschland ist dabei genauso Teil einer regionalen Identität wie das Bunzlauer Geschirr in Polen, der Friesennerz in Norddeutschland wie die Martinshörnchen in Posen. So werden Objekte auch zum Spiegel von Gesellschaften und sind als Schlüssel für ein tieferes Verständnis zu sehen.

Machen Sie mit – Sie sind gefragt!

Was ist für Sie ein typisch polnisches Objekt? Schicken Sie uns ein Foto eines Objekts und eine kurze Beschreibung und/oder Erläuterung, warum dieses für Sie typisch Polnisch ist. Was verbinden sie damit? Lassen Sie die Leser*innen von Polen.pl teilhaben. Schreiben Sie bis zum 15. September eine E-Mail an katharina.schuchardt@polen.pl.

Wir planen die Veröffentlichung der Objekte in einem Beitrag oder kleinen Artikelreihe. Daher gehen wir bei Zusendung der Fotos davon aus, dass diese veröffentlich werden dürfen. Grundsätzlich gilt dabei, dass wir uns vorbehalten, die Zuschriften redaktionell zu bearbeiten. Selbstverständlich werden alle persönlichen Daten anonymisiert.