Datum/Zeit
Date(s) - 11/01/2019 - 23/02/2019
Ganztägig
Veranstaltungsort
Haus der Kirche
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Ausstellung über den deutsch-polnischen Brückenbauer Bartoszewski
Am Donnerstag, 10. Januar um 18.00 Uhr wird in der Dreikönigskirche in Kooperation mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Sachsen und dem Münchner-Platz-Komitee die Ausstellung „Bartoszewski 1922 – 2015. Widerstand ‒ Erinnerung ‒ Versöhnung“ eröffnet. Sie beleuchtet mit Fotos und Texten das Lebenswerk des polnischen Politikers und Diplomaten Władysław Bartoszewski, der sich maßgeblich für die Deutsch-Polnische Aussöhnung und für Europa einsetzte.
Władysław Bartoszewski (1922–2015) war ein polnischer Politiker, katholischer Intellektueller, Journalist und Autor, der über Jahrzehnte Brückenbauer zwischen Deutschen und Polen. Er erlebte den deutschen Überfall auf Polen, wurde ins KZ Auschwitz deportiert, kämpfte im polnischen Widerstand und im Warschauer Aufstand und half bei der Rettung von Juden.
In der Zeit der Volksrepublik Polen setzte er sich für eine Demokratisierung ein, war mehrfach interniert und trug nach 1989 als Politiker entscheidend dazu bei, dass die deutsch-polnischen Beziehungen auf eine neue Grundlage gestellt wurden. Diesem lebenslangen Engagement ist eine Ausstellung im Haus der Kirche – Dreikönigskirche gewidmet, die von Donnerstag an bis 23. Februar im Foyer zu sehen ist. Die Ausstellung widmet sich seinem Lebenswerk und vermittelt die universelle Botschaft der Verständigung und Versöhnung. Ermöglicht wird sie von der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin und der Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit.