Datum/Zeit
Date(s) - 17/03/2018
20:00 - 22:00
Veranstaltungsort
Polnisches Institut Leipzig
Kategorien
Seit 1981 herrscht das Kriegsrecht unter General Jaruzelski, aber die großen politischen Ereignisse wirken sich nur gebrochen auf das Leben im schlesischen Dorf Hektary aus. Dort, in einer ganz wunderbar vermittelten Atmosphäre aus Alltag in der Großfamilie mit ländlichen, fast heidnischen Bräuchen, einem sehr schlichten Katholizismus und kruden Sozialismus, schlägt sich die vitale, schlagfertige und neugierige Wiolka mit ihrer Mutter herum, entdeckt (nicht immer ganz freiwillig) ihre Sexualität, und bemüht sich um den geliebten Vater, der viel zu früh stirbt. Als es heißt, der Papst wolle bei seinem historischen Polenbesuch auch an Hektary vorbeifahren, herrscht im Dorf Aufregung wie nie zuvor. Doch der Papst nimmt am Ende einen anderen Weg.
In ihrem autobiografischen Roman (auf Deutsch bei C.H. Beck) erzählt Wioletta Greg in unvergesslichen poetischen Bildern eine mal groteske, mal herzzerreißende Coming-of-Age-Geschichte im Polen der 1970er- und 1980er-Jahre.
Aus dem Programm “Leipzig liest polnische Literatur” zur Leipziger Buchmesse