Wiedergeburt aus dem Krieg

Datum/Zeit
Date(s) - 28/10/2018
11:00 - 13:00

Veranstaltungsort
Krakauer Haus

Kategorien


Vortrag:
Wiedergeburt aus dem Krieg
Der Erste Weltkrieg veränderte die politische Landkarte Europas grundlegend. Aus den Trümmern der untergegangenen Imperien Russlands, Österreich-Ungarns und Deutschlands gingen zahlreiche neue Nationalstaaten hervor. So entstand nach 123 Jahren der Teilung wieder ein polnischer Staat. Die Herausforderungen für die II. Polnische Republik waren enorm: die unsicheren Grenzen mussten verteidigt, die wirtschaftlichen Folgen des Krieges, der weite Landstriche verwüstet hatte, bewältigt und die verschiedenen nationalen Minderheiten in das neue Gemeinwesen integriert werden.
Der Vortrag beleuchtet die Staatsgründung Polens im Zusammenhang des Kriegsendes vor 100 Jahren. Berücksichtigt wird dabei auch, wie die Ereignisse heute erinnert und bewertet werden, in Polen und Deutschland.
Andreas Mix ist Historiker und Ausstellungskurator und arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Memorium Nürnberger Prozesse (eine Einrichtung der Museen der Stadt Nürnberg). Er forscht und publiziert zur Geschichte und Nachgeschichte des Nationalsozialismus sowie den deutsch-polnischen Beziehungen. 2014 kuratierte er für das Deutsche Historische Museum in Berlin die Ausstellung „1914-1918. Der Erste Weltkrieg“.