Datum/Zeit
Date(s) - 11/11/2018
11:00 - 13:00
Veranstaltungsort
Stadtmuseum Dresden
Kategorien
Vortrag: Prof. Dr. habil. Igor Kąkolewski (Direktor des Zentrums für Historische Forschungen Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften)
musikalische Umrahmung mit Werken von Fryderyk Chopin u. a.: Maximilian Szadziul (Klavier)
Nach 123 Jahren der Teilungen zwischen Russland, Österreich und Preußen ließen die Polen im November 1918 ihr Land als souveränen und vereinten Staat wieder entstehen, während die drei Großmächte mit dem Ende des Weltkriegs in Niederlage und Revolution taumelten.
Der Zweiten Polnischen Republik aber gab kaum einer seiner Nachbarn eine Überlebenschance. Sie wurde in Europa oft als „Saisonstaat“ oder störender Raum zwischen Deutschland und Russland betrachtet. Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen politischen Gruppierungen beförderten die Instabilität der neuen Republik. Dennoch gelang es über 20 Jahre lang, Polen als selbständigen Staat aufzubauen. Erst der gemeinsame Überfall Deutschlands und der Sowjetunion beendete 1939 die Existenz Polens zeitweilig wieder.
Die Zeit von 1918 bis 1939 war ein an vielen Fronten geführter Kampf um die Existenz Polens. Igor Kąkolewski schildert die Gründung der Zweiten Polnischen Republik und ihre äußere Bedrohung durch die Nachbarstaaten wie etwa den Krieg gegen Sowjetrussland, aber auch die inneren Konflikte.