Datum/Zeit
Date(s) - 27. Mai 2025
18:30 - 20:30
Veranstaltungsort
Deutsches Polen-Institut
Kategorien
Vortrag von Prof. Dr. Peter Oliver Loew
Im Rahmen der Reihe: 80 Jahre Kriegsende: 8. Mai zwischen Aufbruch und Kontinuität
Veranstalter: Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Deutsches Polen-Institut, Geschichtswerkstatt Darmstadt, Wissenschaftsstadt Darmstadt / Förderer: Hess. Landeszentrale für politische Bildung
Als das Dritte Reich am 8./9. Mai 1945 kapitulierte, waren in den befreiten Gebieten Polens längst neue politische Verhältnisse etabliert: Eine kommunistisch dominierte Regierung herrschte in Warschau, die Sowjetunion hatteostpolnische Gebiete annektiert. Nur kleine Teile der nun zu Polen gehörenden deutschen Ostprovinzen standen noch unter deutscher Kontrolle. Das offizielle Kriegsende in Europa bedeutete daher für viele Polen keinen Anlass zur Freude.
Peter Oliver Loew, Historiker und Direktor des Deutschen Polen-Instituts, beleuchtet die Bedeutung des 8./9. Mai für Polen, die Erinnerungskultur seit 1945 und die
problematische Deutung dieses Tages als „Tag der Befreiung“ im Lichte von Richard von Weizsäckers Rede von 1985.