Letzte Tage Łódź / Freiberg

Datum/Zeit
Date(s) - 10/11/2018 - 13/11/2018
Ganztägig

Veranstaltungsort
Hochschule für Musik und Theater

Kategorien


10.11.2018 / 19:30
11.11.2018 / 19:30
12.11.2018 / 19:30
13.11.2018 / 19:30

In der Leipziger Wächterstraße, nur zwei Gehminuten von der Hochschule für Musik und Theater bzw. Universitätsbibliothek Albertina entfernt, wurde das damalige Generalkonsulat der Republik Polen zum Zufluchtsort für mehr als 1.000 Leipziger Juden polnischer Staatsbürgerschaft. Wenige Tage später, am 9. November 1938, brannten Synagogen und jüdische Kaufhäuser. Das war der Anfang.
Fast auf den Tag genau 80 Jahre später, am 10. November 2018, bringen Studierende der Fachrichtung Gesang/Musiktheater der Leipziger Hochschule für Musik und Theater als erste Studioproduktion in der Blackbox zwei musikdramatische Werke zur Uraufführung: „Freiberg“ und „Letzte Tage Łódź“. Aufführungen finden täglich bis zum 13. November statt. Jeweils eine halbe Stunde vor Beginn der Vorstellungen gibt Librettist Markus Gille eine Einführung.
Beide Kammeropern handeln von den allerletzten Momenten des Weltkriegs – hier auf einem Bahnhof im Erzgebirge, dort in einem Versteck im Ghetto von Łódź. Die Libretti sind aus den Berichten der Überlebenden entstanden. „Letzte Tage Łódź“ wurde von Juheon Han (1. Kapellmeister am Theater Freiberg/Döbeln) für Bariton und Orchester geschrieben. „Freiberg“, eine Kammeroper für sechs Frauenstimmen, verfassten Daria Maminova (Russland), Ido Spak (Israel) und Max-Lukas Benedikt Hundelshausen(Deutschland). Die musikalische Leitung übernimmt Ulrich Pakusch (Lehrauftrag Partienstudium in der Fachrichtung Klassischer Gesang/Musiktheater).
In Kooperation mit der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig