Festival \”Kommen&Gehen\” in Luban (Schlesien)

Datum/Zeit
Date(s) - 17/08/2021
14:00 - 21:00

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Workshop: moderne Synagogalmusik zum Mitsingen um 14 Uhr

Shulamit Lubowska und Yoed Sorek sind Studierende der Kantorenausbildung am Abraham-Geiger-Kolleg. Ihr Workshop richtet sich besonders an Jugendliche, eingeladen sind aber auch Interessierte aller anderen Altersgruppen. Gemeinsam können sie moderne Synagogalmusik durch Mitsingen erkunden und erleben.
Historische religiöse Musik, insbesondere die christliche, wurde im Laufe der Jahrhunderte Teil des „allgemeinen Kulturerbes“. Moderne religiöse Musik bleibt vielen Menschen hingegen oft verborgen. Denn Orts- und Anlassgebundenheit wie auch Scheu und Berührungsängste erschweren Begegnungen mit heute praktizierter Religiosität. Zeitgenössische Synagogalmusik, wie sie in Deutschland und auf der ganzen Welt geschaffen wird, spiegelt genauso die Lebenswelt ihrer (oft jungen) Akteur/innen wider, wie es populäre Musikstile tun. So wollen die beiden erfahrenen, aber jungen „Praktiker/innen“ die Musik als Möglichkeit nonverbaler Kommunikation nutzen und den Teilnehmer/innen einen ersten Zugang zu einer Facette jüdischen Lebens im Hier und Jetzt ermöglichen.

Führung in polnischer Sprache: „Życie i twórczość Ludwiga Danzigera“ um 15:30 Uhr dolmetschen ins Deutsche möglich Regionalmuseum in Luban. Muzeum Regionalne w Lubaniu, 59-800 Lubań, Rynek-Ratusz

 

Konzert „LeDor vaDor – von Generation zu Generation“ um 19:30 in der Musikschule in Luban

Gesänge der liberalen Synagoge aus dem 19. Jahrhundert mit Jascha Nemtsov (Klavier), Kantor Isidoro Abramowicz (Bariton), Shulamit Lubowska (Sopran) und Yoed Sorek (Tenor).
Das Konzert in Lubań setzt klassische Gesänge der deutsch-jüdischen liberalen Synagoge des 19. und des frühen 20. Jahrhunderts in Beziehung zum Leben und Werk Ludwig Danzigers. Der 1874 in Lauban geborene Sohn angesehener jüdischer Kaufleute hinterließ ein großes Werk an Zeichnungen, Aquarellen und Malereien. Er verewigte nicht nur die Landschaften des Iser- und Riesengebirges, sondern auch seine Heimatstadt. Eine Projektion seiner Bilder erweitert den akustischen Erlebnishorizont des Konzertes um einen visuellen.
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