Datum/Zeit
Date(s) - 01/11/2023 - 30/11/2023
10:00 - 20:00
Veranstaltungsort
Haus des Deutschen Ostens
Kategorien
Bereits seit 2016 zeigt das HDO die Flurausstellung „Das Who is Who der Deutschen aus dem östlichen Europa“. Den Macherinnen der Ausstellung war es von Anfang wichtig, dabei auch herausragende Frauen und ihre Leistungen vorzustellen. So sind bereits rund 50 prominente und bedeutende Frauenpersönlichkeiten in das „Who is Who“ aufgenommen worden. Anlässlich der HDO-Ausstellung „Ungehört – Die Geschichte der Frauen“ zeigt das HDO nun eine Sonderedition mit einer Auswahl der bereits gezeigten Frauenbiografien sowie einigen Neuzugängen unter dem Motto „Ladies only“.
In vielen Bereichen hatten Frauen lange Zeit nicht die gleichen Zugangsvoraussetzungen wie Männer, so zum Beispiel in der Wissenschaft. Maria Goeppert-Mayer (geb. in Kattowitz, Oberschlesien) war daher 1963 erst die zweite Frau, die einen Physiknobelpreis erhielt. Vor ihr hatte das nur Marie Curie geschafft, und nach ihr folgten lediglich 2018 Donna Strickland und 2020 Andrea Ghez.
Die erste alleinige Nobelpreisträgerin (Marie Curie teilte sich ihren mit ihrem Mann) ist ebenfalls im „Who is Who“ vertreten: Die 1843 in Prag geborene Bertha von Suttner erhielt 1905 den Friedensnobelpreis, einen Preis, den es ohne sie vielleicht gar nicht gäbe. „Frieden“ ist die Kategorie, in der die meisten Frauen ausgezeichnet wurden, gefolgt von „Literatur“. Auch hier findet sich eine Vertreterin im „Who is Who“: die Banaterin Herta Müller, geboren 1953 in Nitzkydorf, erhielt den Nobelpreis 2009.
Diese und weitere Schriftstellerinnen, Schauspielerinnen, Sportlerinnen, Politikerinnen, Frauenrechtlerinnen und Wissenschaftlerinnen können Sie ab November im „Who is Who – Ladies only“ kennenlernen.
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10.00 bis 20.00 Uhr (werktags), in den Weihnachtsferien geschlossen