Datum/Zeit
Date(s) - 24. Mai 2025 - 14. September 2025
10:00 - 17:00
Veranstaltungsort
Kunstforum Ostdeutsche Galerie
Kategorien
Die Ausstellung „Bernhard Heisig und Breslau“ widmet sich dem bedeutenden Vertreter der Leipziger Malerschule und seiner Heimatstadt. Das Schicksal von Breslau (seit 1945 polnisch Wrocław) während des Zweiten Weltkriegs war eng mit Heisigs persönlicher Geschichte verbunden.
Als einziger deutscher Künstler hat Bernhard Heisig (1925–2011) im Nachhinein seine eigene NS-Vergangenheit zutiefst bereuend zum Mittelpunkt seiner Kunst gemacht. Seine monumentalen Figurenszenen rund um das Thema „Breslau“ veranschaulichen das Abrechnen sowohl mit seiner Mitgliedschaft in der Waffen-SS als auch mit dem nationalsozialistischen Deutschland als Auslöser und Antreiber des Zweiten Weltkriegs. In der DDR, wo sich Heisig Ende 1946 nach der Vertreibung aus Breslau niederließ, stand seine Malerei aufgrund ihrer Expressivität und Erinnerungsarbeit im Gegensatz zum offiziell propagierten sozialistischen Realismus.
Die repräsentative Retrospektive vereint großformatige Gemälde aus den 1960er bis 1980er Jahren sowie das druckgrafische Hauptwerk Heisigs. Den eigenen Bestand des KOG ergänzen prominente Leihgaben. Interviews aus dem Jahr 2000 vermitteln Einblicke in die Erfahrungswelt des Künstlers. Mit der Ausstellung würdigt das KOG Bernhard Heisig anlässlich seines 100. Geburtstags und erinnert zugleich an das Ende des Zweiten Weltkriegs, das sich in 2025 zum achtzigsten Mal jährt.
Die Ausstellung läuft bis zum 14.09.2025.
Öffnungszeiten
Mo geschlossen
Di bis So 10 bis 17 Uhr
Do 10 bis 20 Uhr
Vortragsreihe “Perspektiven zu Geschichte und Politik”
Die Vortragsreihe „Perspektiven zu Geschichte und Politik“ mit prominenten Referentinnen und Referenten vertieft die Inhalte der Ausstellung und schlägt die Brücke zum Heute. Das Programm findet in Zusammenarbeit mit der Stadt Regensburg und dem Leibnitz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung im Kunstforum Ostdeutsche Galerie statt. Die Teilnahme ist kostenlos.