Co się dzieje – Deutsch-Polnische Termine im April 2020

Die Coronavirus-Pandemie schränkt gegenwärtig unser aller öffentliches Leben ein und so sind vorerst sämtliche anstehenden deutsch-polnischen Termine abgesagt. Dies bietet allerdings eine Gelegenheit, sich virtuell, entschleunigt und vielleicht noch etwas bewusster mit Polen auseinanderzusetzen. Das Kalenderteam von Polen.pl hat sich daher Gedanken gemacht und recherchiert, worauf wir nun an dieser Stelle hinweisen könnten. Und siehe da – wer suchet, der findet… so allerhand. Langeweile kommt bestimmt nicht auf.

Musik

So lange das Coronavirus alle Veranstaltungen verhindert, versorgt uns das Team des Polnischen Instituts Leipzig digital jeden Tag mit einem musikalischen Leckerbissen aus Polen.

Am 29. März 2020 ist der Komponist Krzysztof Penderecki gestorben. Auf Arte kann man sich zu seinem Gedenken ein Konzert von ihm mit u.a. der Geigerin Anne-Sophie Mutter von 2013 aus der Nationaloper Warschau ansehen – leider nur bis einschließlich 1. April.

Ausstellungen

Hier kann man sich auf einen virtuellen Spaziergang durch viele polnische Sehenswürdigkeiten (Museen, Kirchen und sogar Städte) begeben. Einfach jeweils auf “wirtualny spacer” klicken.

Theater

Am 4. April, 19 Uhr, lädt das Theater TR-Warszawa zur Live-Online-Vorstellung “Inni Ludzie” (“Die anderen Leute”) mit englischen Untertiteln ein.

Film

Ein noch nie dagewesenes Museum – das Museum der Geschichte der polnischen Juden in Warschau – liegt im Herzen des jüdischen Warschaus, in der Gegend, aus der die Nazis während des Zweiten Weltkriegs das Warschauer Ghetto machten. Das junge Museum fungiert zugleich als Kultur- und Bildungszentrum mit kulturellen Programm. Den Dokumentarfilm von Ute Hoffarth kann man noch bis 19. April auf Arte ansehen.

“Ostern in Ostpreußen”, so titelt eine Dokumentation auf Phoenix. Gerade erst ist der letzte Schnee geschmolzen, die ersten Störche und Kraniche sind aus ihren Winterquartieren zurückgekehrt. Ostern steht vor der Tür in Ostpreußen. Wie ihre polnischen Nachbarn pflegen auch die wenigen dort verbliebenen Deutschen die alten Traditionen in dem weiten Land, in dem sich Gestern und Heute berühren.

Literatur

Die Zeitschrift OSTEUROPA hat für die Zeit zu Hause kostengünstige Lesepakete zusammengestellt: Basiswissen aus den Sozial-, Geistes- und Kulturwissenschaften. Lesepakete mit fünf Grundlagentexten aus Osteuropa: Fragen und Antworten, Thesen und Theorien aus Politikwissenschaft, Soziologie, Geschichtswissenschaft, Volkswirtschaftslehre, Literaturwissenschaft und mehr.

Die aktuelle Ausgabe der Polen-Analysen beschäftigt sich mit den deutsch-polnischen Wirtschaftsbeziehungen. Auf der Website können aber auch ältere Ausgaben zu ganz unterschiedlichen Themen aufgerufen werden.

Sonstiges

Dieselbe Idee hatte auch die Deutsch-Polnische Gesellschaft München e.V. und hat eine Reihe Tipps zu “Virtuellen Reisen nach Polen” zusammengestellt.

Pol-Int (Polenstudien.Interdisziplinär), ein Forum für Fachinformationen und internationalen Austausch, nimmt seine Besucherinnen und Besucher unter dem Hashtag #zostajemywdomu (Wir bleiben zu Hause) auf die Reise “Warschau virtuell”. Und als nächstes soll es nach Danzig gehen.

 

Weitere Hinweise können unsere Leserinnen und Leser gerne in den Kommentaren hinterlassen. Bleibt gesund und achtet auf eure Mitmenschen, damit wir diese ungewöhnliche Zeit gut überstehen!