Datum/Zeit
Date(s) - 13. Oktober 2024 - 17. Oktober 2024
Ganztägig
Veranstaltungsort
Staatsministerium der Finanzen
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Am 1. August 1944 begann der Warschauer Aufstand. Fast fünf Jahre währte der Zweite Weltkrieg und damit die Besetzung Polens bereits. Seither war die Bevölkerung brutaler Unterdrückung ausgesetzt.
Auch der Aufstand im Warschauer Ghetto im Jahr zuvor war von den Deutschen erbarmungslos nieder geschlagen worden. In den nun folgenden 63 Tagen kämpften die schlecht bewaffneten Aufständischen gegen die Nazis, die ihrerseits mit unfassbarer Grausamkeit antworteten.
Die verbotene Organisation der Pfadfinderinnen und Pfadfinder, vormals Polens größte Jugendbewegung, schloss sich dem Warschauer Aufstand an. Den Kindern und Jugendlichen fiel die Aufgabe zu, ein funktionierendes Postwesen aufzubauen — eine Art Messenger-Dienst mitten im Krieg unter lebensgefährlichen Bedingungen. Gemeinsam mit ihren Leitern und ihren Eltern gelang es ihnen, die Kommunikation innerhalb der Zivilbevölkerung aufrechtzuerhalten.
Der Warschauer Aufstand wurde von den Nationalsozialisten brutal niedergeschlagen. Über 160.000 Menschen wurden getötet, darunter auch viele Pfadfinderinnen und Pfadfinder. Die Überlebenden
wurden vertrieben und die Stadt bis auf die Grundmauern zerstört.
Heute spielt der Warschauer Aufstand in der polnischen Erinnerungskultur eine wichtige Rolle.
Die Ausstellung »Ausgetragen. Die Pfadfinderpost im Warschauer Aufstand 1944« will die Erinnerung
an die jüngsten Aufständischen wachhalten. Zugleich lädt sie ein, sich mit den Themen Kindheit
und Krieg, Widerstand und Zivilcourage auseinanderzusetzen.
https://berlin.instytutpileckiego.pl/de/exhibitions/berlin/Ausgetragen